Der neue Einheitsbeitrag – eine Mogelpackung

Die Politiker der großen Koalition haben Angst, vor der Bundestagswahl (und Europawahl) 2009 einen zwar erforderlichen, aber hohen Beitragssatz festzulegen. Doch zu den bisherigen Leistungsausgaben der Krankenkassen kommen jetzt noch die beschlossenen Einnahmenerhöhungen für die Ärzte und Krankenhäuser sowie die stark steigenden Arzneimittelkosten hinzu. Der geplante Risikoausgleich für Kassen mit vielen Kranken erfaßt aber nicht 100% der Krankheiten und dafür erforderliche Leistungszahlungen! Die logische Folge ist, daß Kassen mit vielen kranken und alten Versicherten irgendwann einen Zusatzbeitrag erheben müssen. Die Gesunden und Gutverdienenden werden dann diese Kasse verlassen. Der Solidarausgleich geht dabei verloren, so dass diese Kasse zwangsläufig den Zusatzbeitrag weiter erhöhen müssen. Eine Schraube ohne Ende mit hohen zusätzlichen Verwaltungskosten! Soll es wirklich so weitergehen?

Leserbrief im Hamburger Abendblatt vom 07.10.08

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